wD-Jugend: zwei-drittel der Mannschaft am Ende verletzt

Frank Dudek

(KW) Am heutigen Sonntag ging‘s für die Power  Mädels der wD-Jugend nach Schifferstadt zur Mannschaft von HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Da vier Stunden zuvor unsere wC-Jugend in Eisenberg war, hieß es Unterstützung leisten. Nach kurzer Orientierungsphase kamen unsere Mädels ganz gut ins Spiel und es entwickelte sich eine mitreißende Handballpartie. Keiner Mannschaft gelang es sich abzusetzen. Die Power Mädels lagen mal 1 mal 2 Tore vor oder glichen einen 1 – Tore Rückstand wieder aus. Es wogte hin und her. Prägend für die erste Halbzeit war eine kräfteraubende Defensivarbeit unserer Mädels. Ein auch körperlich agressiver  Gegner hielt mit ansehnlichen Offensivaktionen unsere Abwehr ständig in Bewegung. Aber unsere Mannschaft bewies Biss – auch mal einen „Über“ biss, weshalb hinten endlich wieder nur starke 10 Gegentore in Halbzeit Eins zugelassen wurden. Unsere Torfrau Michelle war prima im Spiel und zeigte gute Paraden – sogar beim 7 -Meter!

Trotz aller Anstrengungen gelang es uns vor der Pause aber nicht unseren Gegner auf Abstand zu bringen. Jeder kleine Fehler in der Vorwärtsbewegung, jeder einmal schlecht gespielte Pass und einige unpräzise Torabschlüsse wurden vom Gegner gnadenlos bestraft. Es war bereits erkennbar, das mit fortschreitendem Spiel die offensive Durchschlagskraft unserer Mädels heute der entscheidende Faktor sein würde. Von der Tribüne aus betrachtet, hätten wir die schwächeren Außen auf beiden Seiten unseres Gegners stärker unter Druck setzen müssen, um hier noch mehr Torerfolge zu erzielen. Durch die Mitte ging heute fast gar nichts, auch am Kreis leider nicht. Es ging mit einem zu diesem Zeitpunkt und unter diesen Umständen wenig aufmunternden Gleichstand in die Halbzeitpause.

Unser Gegner hatte sich auf unsere Spielweise eingestellt und uns vor allem in der Defensivarbeit kräfteverschleißend gefordert. Die anfängliche Begeisterung beim Fanpublikum wich langsam dunklen Vorahnungen, die dann im Laufe der zweiten Spielhälfte leider ihre Bestätigung fanden.  Mit schwindenden Kräften, zudem häufig schweren nichtgeahnten Fouls, hieß es letztendlich im weiteren Spielverlauf dem heutigen Gegner Tribut zu zollen. In der betonierten Mitte  ließ der Gegner keinen erfolgreichen Abschluss unserer Offensivaktionen mehr zu. Der Vorsprung des Gegners wuchs dann zum Ende der Begegnung kontinuierlich. Es fehlte unserer Mannschaft jetzt an neuen Lösungen und positionsgerechtem Spielvermögen Ein Gegner auf Augenhöhe sowie ein Schiri der die Härte nicht unterband hat uns diesmal unsere Grenzen aufgezeigt. Unsere Mannschaft muss weiter an der eigenen spielerischen Variabilität arbeiten und individuell handballerische Grundfertigkeiten weiter verbessern.

In den nächsten 14 Tagen heißt es nun wieder die Verletzungen zu kurieren  und Motivation zu sammeln, denn uns steht ein schweres Spiel gegen Bornheim an. Also Kopf hoch! Lasst weiterhin nichts unversucht und gebt weiter Euer Bestes!

Fazit: Heute war nicht unser Tag, in der ersten Halbzeit konnten wir uns nicht absetzen und in der zweiten Halbzeit pfiff der Schiri die brutale Gangart der Heimmannschaft nicht. Ich wünsche den Mädels eine baldige Genesung mit ihren Verstauchungen, Prellungen und besonders Marietta mit ihrer Gehirnerschütterung.

Es spielten: Michelle – Amy – Laura – Lea – Hadia – Celina – Isabell – Marietta – Marlis und Lena.

08.03.17