Auftakt der wE im neuem Jahr

Frank Dudek

Albersweiler

(KW) Vier weibliche E-Jugendmannschaften nahmen in Albersweiler beim 22.Dreikönigsturnier der Handballabteilung des SG Albersweiler/Ranschbach teil.

Jeder erzählt von etwas anderem. Die einen hatten einen Sahnetag. Die anderen könnten schon längst auf dem Heimweg sein. Sie haben sich gekabbelt und bekämpft. Erfolg gehabt oder eben nicht. Doch zum guten Schluss sitzen sie alle gemeinsam am Mittelkreis. Keiner ist beleidigt nach Hause gefahren, alle Scharmützel sind vergessen. Gepflegtes Sich-auf-die-Mütze-Hauen. Das faire Shakehands danach – oft kopiert, selten erreicht. Typisch Handball! Mehr gibt‘s am Sonntag in der Löwensteinhalle eigentlich nicht zu sagen.

Der 22. Dreikönigcup hat gezeigt, was die Höhner ja schon länger wissen: Handball ist der Sport für Kenner. Und – um mal im Liedtext zu bleiben – über 20 Mannschaften sind jederzeit zum Wurf bereit. Die eingespielten Chef-Organisator Rainer Gerstel meinte: „Es ist ein tolles Turnier, um die spielfreie Zeit zu überbrücken.“ Spielfreie Zeit? Wer sich die Aktiven anguckt, kommt schnell zu dem Ergebnis, dass man die Winterpause besser abschaffen sollte: Es geht zur Sache, ums Ergebnis, aber auch ums Erlebnis: „Wir sind Erster – wenn Du die Tabelle umdrehst!“, frotzelt etwa Karlheinz Wendel, E-Jugendcoach des TV Edigheim. Sein Blick verrät, dass er das nicht so schlimm findet. Klasse gekämpft haben seine Schützlinge trotzdem – übrigens nicht nur auf der Platte:

Denn für die wE-Spielerinnen beginnt die nächste Trainingseinheit mit einem Vielseitigkeitswettkampf. Hockwende, Viersprung, hinsetzen, aufstehen, Ball hochwerfen, Ball fangen – manches davon gleichzeitig, alles innerhalb einer Stunde. Ein strammes Programm, das extrafit macht – und die Körperbeherrschung schult: „Ohne Koordination ist unsere Sportart nicht zu schaffen“, sagt Karlheinz Wendel.

Tore werfen muss man aber natürlich trotzdem noch – auch da will TV Edigheim angreifen: „Unsere Turniergruppe mit HSG Trifels, HSG Landau/Land und VTZ Saarpfalz war echt ein Hammer.“ Im wohl hochklassigsten Turnier des Wochenendes ist für die Edigheimerinnen Platz vier am Ende.